Historie der Horde

2004

Ende des Jahres 2004 fanden sich mehrere Personen in der Quetzer Kneipe „Cheruskerschänke“ mit dem Wirt Frank Kindermann (Ramboldt – Ritter von Gorenz) und Christoph Girnth (Gabriel – Ritter zu Falkenberg)zusammen. Hintergrund war die Idee eine Mittelaltergruppe auf die Beine zu stellen. Das Interesse war groß und es fanden in den nächsten Monaten Gelage in der Cheruskerschänke („Zur Eiche“) statt.

Die Meisten  kleideten sich zunächst dürftig mit mittelalterlicher Bekleidung ein. Als Zeitrahmen wurde das Jahr 1300 gewählt. Manche Kostüme waren dennoch schon sehenswert.

 

 

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2005

Es fanden weitere Treffen statt. In fröhlicher Runde wurde gelacht, getrunken und gegessen. Die ersten zaghaften Versuche im Schwertkampf und Streitaxtwerfen fanden statt. Die Gruppe, unter dem Namen „Banner des Raben“ wuchs. Der Ritter der Gruppe war Ramboldt – Ritter von Gorenz, Bannerträger und Herold: Stephanus vom Buchenhain (Stefan Schlappa), Quartiermeister: Andreas von Warstein, Anführerin der Kräuterkundigen: Oleana von Buchenblatt (Gabriele Balke).

Als Bannerfarben wurden Grün / Gelb gewählt.

 

Im Jahr 2005 fanden erste Exkursionen zur Teufelsbrücke im Deister und das erste Treffen im Findlingswald statt. Mit einer kleinen Schar von 20 Begeisterten wurde der erste Mittelaltervierkampf durchgeführt.

 

Für dieses Jahr war diese Zusammenkunft auch die letzte. Aufgrund bekannter Querelen versickerte die Gruppe wie Wasser im Sande.

Der Ritter begab sich auf die Suche nach dem heiligen Gral …….

 

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 2006

Am Beginn des folgenden Jahres 2006 fanden sich Florian vom Lehmhügel (Florian Herfurth), Roylandus der Stille (Roy Schulz), Andreas von Warstein, Alexus der Kurzsichtige (Alexej Elke), Simone (Simone Rössler) und Stephanus vom Buchenhain zusammen und gründeten die Interessengruppe neu.

Die Bannerfarben Blau / Gelb wurden gewählt. Als Symbol galten nun zwei gekreuzte Methörner und einem mittig verlaufenden Schwert.

                                                      

Die Führung der Gruppe wurde nach einstimmigen Zuspruch Stephanus vom Buchenhain übertragen. Neuer Quartiermeister: Dennis vom Ahrhus (Dennis Hartmann), Führung der Kräuterkundigen: Myrthea Buchenblatt (ehem. Oleana). Der Platz des Ritters blieb frei.

 Daher nahm Stephanus vom Buchenhain als Herold und Bannerträger den Rang eines Hauptmanns ein.

  

Anschaffung einer Wurf-Doppelaxt.

  

Im Mai 2006 fand das zweite Findlingswaldjahrestreffen statt. Trotz Platzregen und kühlen Temperaturen kamen 35 Leute zusammen. Der Vierkampf, das anschließende Gelage mit Schweinshaxe, Sauerkraut, Pellkartoffeln und Brot und das Aufspiel des elektronischen Barden verhießen einen kurzweiligen Tag und Nacht. Ein weiteres Treffen im August fand ebenfalls im Findlingswald statt, da es nunmehr an einem anderen Treffpunkt fehlte.

Die Cheruskerschänke existierte über ein Jahr nicht mehr.

 

Besuche auf der Burg Vlotho und der Mittelalterwoche in Stadthagen.

Im September wurde das mittelalterliche Spectaculum in Loccum besucht.

Neue Ideen bahnten sich ihre Wege in die Köpfe der Gruppe.

Auch traf man „alte Bekannte“: Gabriel - Ritter von Falkenberg und seine holde Gemahlin Konstanze.

 

Im November wurde bei einem gemütlich, neuzeitlichen Gelage vieles für das kommende Jahr besprochen.

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2007

Das Jahr 2007 verlangte der Gruppe einiges ab, da aufgrund der Vorhaben einiges zu basteln und zu beschicken war.

Dekorationswappenschilder wurden gesägt und bemalt, ein Pranger erschaffen, eine angemessene Zielscheibe gefertigt und die weiteren umfangreichen Vorbereitungen für das Jahrestreffen im Mai getroffen. 

                                                       

Das Findlingswaldjahrestreffen fand bei fantastischem Wetter regen Zuspruch. Rund 80 Interessierte fanden sich, nebst der heimischen Presse, ein. Mittelalter, Wikinger, Alemannen, Metalfreunde und Freunde gaben sich ein friedliches Stelldichein. Der Ablauf war wie in den Vorjahren, wenn auch ein wenig umfangreicher und aufwändiger. Es konnten drei Neuaufnahmen zelebriert werden. Marvinius vom Plasse (Marvin Asweh), William vom Berge (Mark Wilson) und Siegfried vom Wildenfels (Kevin Kähler). Nach dem großen Gelage mit 45 Teilnehmern spielte Gabriel der Barde mit seiner Laute und Nönneken auf. Auch das Feuerschauspiel Gabriels begeisterte. Das Feiern endete im frühen Morgennebel.

 

Die Quedelser Horde verfügt nun über 13 männliche, 5 weibliche Mitglieder. Dazu kommen die Kräuterkundigen mit 5 Mitgliedern und der Barde Gabriel mit seiner holden Konstanze (nebst kleinem Erzengel Raphael).

 

Besuch des Schlosses Ovelgönne / Bad Oeynhausen.

 

Ein weiterer Höhepunkt des Jahres war die mittelalterliche Hochzeit von Konstanze und Gabriel im Findlingswald. Natürlich in mittelalterlicher Gewandung. Nach der feierlichen Zeremonie traf man sich zum großen Gelage in der Findlingshütte. Sogar ein mittelalterliches Landsknechtzelt wurde aufgestellt, um allen Gästen Unterkunft zu gewähren.

 

Weiter ging es in diesem Jahr mit der Teilnahme am „Mittelalterlichen Spectaculum“ im Schlosspark Bückeburg. Zahlreich trat die „Quedelser Horde“ auf. Siegfried vom Wildenfels nahm an der Vorführung (Buhut) einer Feldschlacht mit Schwert teil. Während des umfangreichen Markttreibens fanden Met und Honigbier ihre Abnehmer. Der Auftritt der Spielmannsgruppe „Saltatio Mortis“ erfreute die Ohren und Augen.

 

Im September fand ein weiteres Findlingswaldtreffen der „Quedelser Horde“ statt. Als Geschenk widmete der Barde Gabriel der Gruppe die Hymne: „Wir sind die Horde wild aus Quedelsen“

Der Liedtext war entsprechend einer freien Söldnerschaft wohl trefflich.

Freundschaftlich verbunden erfreuten Konstanze und Gabriel die anwesende Horde mit mittelalterlichem Liedgut.

 

Ein Hängeschild aus Eiche mit der gefrästen Aufschrift „Quedelser Horde“ und dazu gehörigem Wappen wird gefertigt.

 

                                                        

Im November bereicherte die „Quedelser Horde“ in Gewandung die „1. Rabenschwarze Nacht“ in der neu eröffneten Quetzer Kneipe „Zur Eiche“ (ehemals Cheruskerschänke).

                                                       

 

Im Dezember fand in der Gaststätte „Zur Eiche“ anlässlich der Wintersonnenwende ein Gelage statt. Eine feierliche Zeremonie (Löschen des alten und Entfachen des neuen Feuers) eröffnete den Abend. Nach Speis und Trank sorgten die anwesenden 30 Leute mit Gaukelei, Spiel und Bardenkünsten für einen kurzweiligen Abend und für den Ausklang des alten Jahres.

 

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 2008

Das Jahr 2008 wurde damit begonnen, sich im Schwertkampf zu üben. An fast jedem Wochenende wurde sich getroffen und zunächst mit Knüppeln geübt. So hielten sich Verletzung im kleinen Rahmen. Konzepte wurden erarbeitet  und es wurden gute Fortschritte erzielt.

 

Die „Quedelser Horde“ erweiterte seine Ausstattung, insbesondere die persönlichen Gewandungen. Ein englischer Langbogen nebst Pfeilen wurde angeschafft.

Der seit 2004 erscheinende „Der Rabe“, die Zeitung der Quedelser Horde“, sowie der Artikel des Mindener Tageblattes vom Findlingswaldjahrestreffen 2007 sorgt für Interesse des Schützenvereines „Frohsinn“ und der Kulturgemeinschaft Quetzen. Es wird über eine Beteiligung an den Quetzer Dorffestivitäten nachgedacht.

 

Im Mai hatte die „Quedelser Horde“ ihren ersten offiziellen Auftritt im Rahmen der 975-Jahr-Feier des Dorfes Südhemmern / Hille. Insgesamt 10 Gewandete nahmen am Festumzug teil und führten auf dem Festplatz Schwertkampf und –training vor. Der Barde Gabriel und Konstanze stimmten mit mittelalterlicher Musik ein. Ein Geächteter wurde sogar im Pranger unter peinlichster Bewachung über den Platz geführt. Leider konnte kein fauliges Obst aufgetrieben werden, da der gemeine Pöbel seine Mitarbeit verweigerte. So konnte der Geächtete ungeschmät den Platz wieder verlassen und das Weite suchen.

                                                       

Das große Jahrestreffen der „Quedelser Horde“ im Findlingswald fand wiederum großen Zuspruch. Nunmehr 100 mittelalterlich interessierte Personen trafen sich an dieser Stätte. Nach dem Vierkampf fanden, wie jedes Jahr, das Gelage und die Siegerehrung statt. Ca. 65 Personen fanden sich dazu ein. Eine mittlerweile angeschaffte Zeltplane verlängerte die Findlingshütte, so dass auch alle einen regensicheren Platz einnehmen konnten. Gut so! …. Wie sich im weiteren Verlauf herausstellen sollte.

Das Duo „Danse Infernale“ bestehend aus Kathy Mertens und Yasmin Schwier gaben eine spontane Darbietung ihres Könnens. Auch anwesende Gäste der „Corona Historica“ konnten sich der vorhandenen Begeisterung nicht entziehen.

Erstmalig fand das Jahrestreffen von Freitag bis Sonntag statt. Das letzte Wochenende im Mai wurde als fester Termin für das Treffen festgelegt.

                                     

Die umfangreichen  Änderungen und Anforderungen durch die Vergrößerung der Gruppe und Veranstaltungen machten Neuregelungen notwendig. Zur Entlastung des Hauptmannes wurden diverse Posten verteilt, welche bisher vom Hauptmann in Personalunion ausgeübt wurden.

 

Der bisherige Quartiermeister Dennis vom Ahrhus bekam einen zweiten Quartiermeister (Alexus der Kurzsichtige) zur Seite.

Neuer Herold wurde William vom Berge, welcher sich in einem stimmgewaltigen Wettbewerb gegen seine Mitbewerber durchsetzen konnte. Bannerträger wurde Marvinius vom Plasse. Florian vom Lehmhügel wurde zweiter Bannerträger.

 

Die verschiedenen Aufgabenbereiche wurden nach Vorschlag durch Abstimmung vergeben. Die gewählten Mitglieder der „Quedelser Horde“ fanden die breite Zustimmung der Gruppe.

 

Im Laufe des Jahres folgten weitere Aktivitäten. Natürlich gehörte der Besuch des „Mittelalterlich Spectaculums“ in Bückeburg dazu.

Das Schwertkampftraining wurde intensiv betrieben. Teilnahmen am Kreiskinder und –jugendtag (welch eine Kulisse im Fort C!!) und dem Quetzer Kinderfest führten zu überaus positivem Zuspruch in der hiesigen Presse.

Hieraus resultierte die einstimmige Aufnahme der „Quedelser Horde“ in die  Quetzer Kulturgemeinschaft. Durch diesen Beitritt ist es der „Quedelser Horde“ nunmehr möglich, das Quetzer Schützenhaus für Zusammenkünfte zu nutzen. Schon im Dezember wurde mit ca. 30 Personen das Julfest gefeiert. Das Jahr fand damit auch seinen Abschluss.

 

Durch die Vorführungen konnten entsprechende, erhaltene Spenden sogleich genutzt werden, um Anschaffungen zu tätigen.

Die Horde erhielt daher nicht nur einen Bannerträger, sondern auch das dazu gehörige Banner.

 

Das Symbol der „Quedelser Horde“:

                           

-Schwert mit gekreuzten Hörnern -

 

wurde durch eine findige Schneiderin auf dem Banner verewigt.

 

Einer der Novizen (Tobias der Schmied, alias Tobias Böhnke) fertigte vier Übungsschwerter aus Stahl. Gegen eine geringe Materialentschädigung überließ er die Schwerter der Gruppe.

 

Auch konnte Anno 2008 ein kleines Hauszelt mit Vordach erworben werden. Es ist der Epoche der Nordmänner zuzuordnen. Der Anfang für die Durchführung eines Lagers ist damit endlich gegeben (wenn jemand fragt ……. das Zelt wurde von einem weit entfernten, nördlichen Verwandten beim letzten Metgenusse hier vergessen !!)

 

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2009 begann mit unregelmäßigen Treffen und Übungseinheiten in Sachen Schwertkampf. Das Szenario „Der Bauer und der Vogt“ wurde ersonnen und in die Tat  umgesetzt. Im Mai wurde während der Sportwoche des Vereines „Freya – Friedewalde“ ein Lager mit dem neu erworbenen Zelt errichtet.  Die Aufführung des Szenarios sorgte für Begeisterung bei den anwesenden Gästen. Ungefähr ein Dutzend Hordenmitglieder nahmen an dieser kurzweiligen Veranstaltung teil. Das Wiki-Zelt hatte seine erste Bewährungsprobe bestanden und sollte im Laufe des Jahres weitere Verwendung finden.

 

Der Besuch der Burg Vlotho (Recken zur Porta) im Mai  war wie immer äußerst schön, aber  zu kurz.

 

Der Mai war damit aber auch noch nicht zu Ende. Das Findlingswaldtreffen 2009 stand vor der Tür. Wiederum fanden sich über das gesamte Wochenende Mittelalterbegeisterte zusammen. Die mittlerweile aus 25 Personen bestehende Quedelser Horde  hatten alle Hände voll zu tun, um den geeigneten Rahmen für über hundert Freunde, Bekannte und Gäste zu gestalten. Am großen Gelage nahmen 58 Personen teil. Kathy und Mark führten anschließend ihr Können in der Feuerjonglage vor.

 

Im Juli stand wieder das MPS in Bückeburg vor der Tür. Unter der Führung von Mark Wilson stellte die Quedelser Horde erstmalig ein komplettes Lager. Viele neue Ausrüstungsgegenstände wurden erworben und hergestellt, um das Lager zu komplettieren. Dank der Initiative von Mark war das Lager ein echter Hingucker.  Ein Großteil der Horde beteiligte sich an den Aktivitäten des Spectaculums, so, dass man sagen konnte: „Es war anstrengend, aber auch sehr schön!“

Die auf dem Lagerfeuer köchelnde Kohlsuppe sorgte dafür, dass alle Mannen den Weg zu den Ihrigen zurück fanden, auch zu späterer Stunde…

nur der Nase nach!

 

Im September folgten weitere Aktivitäten. Der Wietersheimer Kartoffelmarkt konnte sich an der Teilnahme der Horde erfreuen. Es wurde wiederum das Lager errichtet und „Der Bauer und der Vogt“ aufgeführt. Wieder erntete die Horde großen Zuspruch und Beifall.

 

Der Quetzer Weihnachtsmarkt an der Birkenkampschule konnte unter der Mithilfe von wenigen Mitgliedern erstmalig neben dem gebräuchlichen Glühwein auch Met und Bärenfang anbieten.

Der Gewinn fiel der Kulturgemeinschaft zu.

 

Die Posten der Quedelser Horde wurden neu gestaltet:

 

Hauptmann – Stephanus von Buchenhain

1. Quartiermeister – Alexus der Kurzsichtige

2. Quartiermeister – Dennis Hartmann

1. Bannerträger – Florian vom Lehmhügel

2. Bannerträger – Marvinius vom Plasse

Herold – William vom Berge

 

Das Jahr endete mit der im Schützenhaus gefeierten Wintersonnenwende.

30 Personen nahmen teil. Erstmalig wurde der „Metvernichter“ gekürt.

Die Delinquenten hatten sich rücklings auf mehrere Barhocker zu legen, das an beiden Seiten (logisch oder?) offene Rufhorn musste ins Maul genommen und mit der Zunge an der kleinen Öffnung abgedichtet werden.

Nunmehr wurde das Horn bis zum Rand gefüllt und durfte erst auf Befehl geleert werden. Das Leeren musste restlos erfolgen, natürlich so schnell wie möglich. Hört sich einfach an, ist es aber nicht ….. 

 

Kurz vor Ablauf des Jahres wurde mit Anne und Stefan Krone / Quetzen die Übereinkunft getroffen, Teile der alten Scheune an der Bückeburger Straße als Treffpunkt für die Horde zu nutzen.

Der alte Hühnerstall musste erst gesäubert, ausgeräumt und Mauern entfernt werden, um im Frühjahr 2010 mit den Arbeiten an der Taverne beginnen zu können.

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2010 

Nach einem langen, kalten Winter wurde zunächst Schwartenholz vom Sägewerk Ovenstädt gekauft. Der Innenausbau begann und sollte sich über das gesamte Jahr hinziehen.

 

Für die Horde stellte diese Herausforderung die erste Zerreissprobe dar. Sind die Feierwilligen zahlreich, so sind es beim Arbeiten nur wenig Freiwillige. Der Hauptmann fügte die getätigten Ausreden, warum man denn heute nicht helfen könne, seinem eigenen Fundus hinzu, um ihn auf Lebenszeit wohl gefüllt zu wissen.

 

Die Erstellung der Mittelalterzeitschrift „DER RABE“ wird bis auf weiteres ausgesetzt.

 

Wieder stand das Treffen im Mai im Findlingswald an. Wieder trugen sich über 100 Feierwillige ein. Für das Gelageessen wurden erstmalig 75 Mahlzeiten bestellt. Für die anschließende Feuerschau sorgte Dorian für Kurzweil. Auch der Titel des Metvernichters wurde erneut vergeben.

Das Findlingswaldtreffen war das 6. seiner Art und verlief reibungslos

und ohne jegliche Zwischenfälle. Es zeigt sich, dass das Thema Mittelalter einem doch besonderen Menschentyp zuzuordnen ist.

 

Im April verstarb unser geschätzter Freund Heinrich Wilhelm Wiebke „Heinemann“ und die Quelle von Met und Bärenfang versiegte. Im Verlauf des Sommers verstarb auch der Besitzer des Findlingswaldes Heinrich Rohde.

 

Die Zeit schritt voran und die Energien der Gruppe richteten sich auf den Tavernenausbau. 

Am MPS nahm die Horde als Besucher teil. Vereinzelte Mitglieder ergänzten ein anderes Zeltlager innerhalb des Spectaculums.

 

Der Oktober stand wieder im Zeichen des Quetzer Kinderfestes. Hier war die Horde mit Lageraufbau, Seilziehen, Schwertkampf, Fackelausmarsch prägend für das Gelingen.

 

Ein zweites Wikingerzelt mit Ausstattung (Felle, etx.) wird erworben. Die Gruppe sammelte für den Kauf, da durch den Ausbau der Taverne die Finanzmittel sehr erschöpft waren.

 

Nach weiteren umfangreichen Anstrengungen wurde die Taverne im Dezember feierfertig. Die Wintersonnenwendfeier konnte also stattfinden.

Mit 45 Personen war der alte Hühnerstall bei außerhalb Minus 16 Grad

bis zum Bersten gefüllt.

Dank einiger Nachfragen konnte der Metlieferant von „Heinemann“ aufgetan werden. Die erste Bestellung von 60 Litern des edlen Gebräus überlebte nur knapp die Jahreswende.

 

Aufgrund der guten Ausstattung der Taverne fanden kurzfristige Feiern statt. Dazu gehörte das Weihnachtsgrillen und die Sylvesterfeier.

 

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Ab 2011 wurde der erste Samstagabend im Monat als fester Zeitpunkt für die Treffen der Quedelser Horde in der Taverne gefunden.

Weitere Arbeiten, wie Pflastern des Außenbereiches, Erstellen einer Eingangsüberdachung, sowie Vervollständigung der Inneneinrichtung stellen zur Zeit laufende Arbeiten dar.

 

Ungeklärte Besitzverhältnisse nach dem Tod Heinrich Rohdes im Vorjahr machen die Durchführung des 7. Findlingswaldtreffens unmöglich.

Das Jahrestreffen wurde daher für den 25sten Juni in der Taverne

anberaumt.

 

Beim Bückeburger MPS nahm die Horde als Teil der Gruppe "Gefolge vom Königsholze" teil. Die regelmäßigen Treffen in der Taverne schafften für die gesamte Gruppe eine Plattform für den regen Informationsaustausch.

Die Gelegenheiten werden zu Feuerspiel - Übungen und natürlich auch zum Schwertkampf genutzt.

 

Die Internetseite der QH geht dank Simona von Buchenhain online.

Kurz vor dem Wintereinbruch wird das Eingangsvordach fertiggestellt.

 

Wintersonnenwendfeier in der Taverne mit 42 Personen.

 

Über die Stadt Petershagen wurde die Möglichkeit aufgetan, im Jahr 2012 den Findlingswald zur Pfingstzeit wieder nutzen zu können.

 

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2012 

Im Mai nahm die QH mit einem Lager am Sportfest des TuS "Freya Friedewalde" teil. Die mittlerweile treffliche Ausstattung lockte allerhand neugierige Blicke an. Die Aufführung eines kleinen Theater-Spiels (Der Bauer und der Vogt) und Gaukeley fand allgemeinen Zuspruch.

 

Die Vorplanungen für den Findlingswald liefen an und trotz mancher "Stolpersteine" konnte das Jahrestreffen 2012 stattfinden. Wieder fanden sich gut 90 Maiden, Recken und Knappen zusammen, die bei wunderschönem Wetter das Wochenende genießen konnten. Die Teilnahme der Wikingergefolgschaft der Varulfen aus Niedernwöhren bildete eine neue Bereicherung des Findlingswaldtreffens. Wir hoffen auf weitere Teilnahme anderer Mittelaltergruppen, um eine größere Plattform für derartige Treffen zu schaffen, welche nicht kommerziell ausgerichtet sind. Katharina die Löwenjägerin überarbeitete den hordeneigenen Langbogen und fertigte 10 neue Pfeile.

 

Bei den nun regelmäßigen Quartalstreffen werden Neuerungen und Aktuelles besprochen. Die Posten innerhalb der Horde mussten neu

geordnet werden, da manche Mitglieder aufgrund mangelnden Interesses aus der Gruppe ausschieden. Dennoch wächst die QH kontinuierlich weiter.

 

Neue Aufteilung 2012: 

 

Hauptmann: Stephanus von Buchenhain

 

1. Quartiermeister: Alexus der Kurzsichtige

2. Quartiermeister: Robertus aus dem Polenland

1. Herold: William vom Berge

2. Herold: Birk der Laute

1. Bannerträger: Florian vom Lehmhügel

2. Bannerträger: Fias Bootmacher

 

Bogenbeauftragte: Katharina die Löwenjägerin

Feldscherin: Verena vom Weserufer

 

Die Horde nahm am MPS in Bückeburg ("Spectaculum") mit einem großen, selbstständigen Lager von 20 Mitgliedern teil. Mit 4 Zelten und einer Persenning wurde in der ersten Woche versucht, den Unbillen des heimischen Wetters zu trotzen. Kein leichtes Unterfangen, wie die Lagerwachen über die Woche erfahren mussten. Dennoch gaben sie ihr Bestes und konnten davon der heimischen Presse (Mindener Tageblatt) exclusiv berichten. Die Lagerführung oblag zum zweiten Mal Robertus aus dem Polenland. Alexus der Kurzsichtige konnte als Meister des Eisenkessels begeistern und füllte die Mägen der Horde.

Die Schlachtlämmer gaben beim großen Bruchenball ihr großes Debüt. Sie wurden nicht geschlachtet, schlugen sich wacker und wiesen nur diverse Druckstellen auf.

 

Im September wurde mit dem Gruppe „Wolfspack“ ein gemeinsames Lager auf dem MPS  auf dem Gelände des Rittergutes Remeringhausen gestaltet.  Zusammen wurde ein  wohlgefällig Lager errichtet. Diese Ausstattung konnte sich wirklich sehen lassen.

Im Gegensatz zum MPS Bückeburg war die Fläche des Rittergutes im Bereich der Lager übersichtlicher und im Bereich der alten Gemäuer und des Parkes verwinkelt. Ein wirklich schönes Panorama.

Das Lager nahm an vielen Aktivitäten des Spectaculums teil …..

Was soll ich sagen: die Schlachtlämmer wurden wieder geschlachtet!

Die Horde versprach die armen Tiere bis zum nächsten Jahr zu mästen.

 

Der September brachte eine Premiere. Verena vom Weserufer,

Matthis der Zimmermann, Robertus aus dem Polenlande, sowie

Stephanus von Buchenhain wirkten bei der Erstellung des Musikvideos „Blutsbrüder“ der Gruppe „HARPYIE“ mit.

Früh am Morgen eines Sonntages wurde der Bonneberg in Vlotho aufgesucht. Mit vielen anderen Komparsen wurde der Tag mit Schwertkampf und Meuchelei  verbracht. Das Filmblut wurde reichlich vergossen.

Das Video wurde im November veröffentlicht. Sogar die Quedelser Horde und deren Mitwirkende fanden Erwähnung im Abspann.

 

Der Herbst wurde genutzt, um in der Taverne Rückenlehnen für die Sarazenenecke, einen zerlegbaren Schwertständer, einen fest montierten Tisch, sowie eine Bank mit  Stauraum für das Zeltgestänge zu bauen. Matthis der Zimmermann machte seinem Stand alle Ehre. Der Hauptmann erwies sich als Dübler und Schrauber.

 

Die Toilette im Stallbereich wurde neu verputzt, gestrichen und ein wenig hergerichtet.

Alexus der Kurzsichtige trat in Folge Zeitmangels von seinem Posten als 1. Quartiermeister zurück. Robertus aus dem Polenlande wurde als alleiniger Quartiermeister gewählt.

 

Ein Teil der QH versuchte sich bereits seit geraumer Zeit im Spiele mit dem Feuer. Simona von Buchenhain organisierte diverse Auftritte u. a. auf dem Quetzer Adventszauber und dem Weihnachtsmarkt im Bergwerk Kleinenbremen.

Die Fertigkeiten der „Brennenden Horde“ begeisterten das Publikum.

Erste Anfragen aus Hannover und Bielefeld.

 

Zum geplanten Weltuntergang am 21ten Dezember fand in der Taverne die

Wintersonnenwendfeier statt. 45 Gelagegäste schmausten Eisbein mit Rosenkohl, Sauerkraut und Kartoffeln mit Brot. Geladene Ehrengäste, welche der QH zugetan, erfreuten sich an dem ereignisreichen Abend.

Zu späterer Stunde fanden sich noch weitere Gäste ein und füllten die Taverne. Mechthild Hexengeige (Harpyie) gab eine Vorstellung ihres Könnens. Die Brennende Horde gab eine „heiße“ Vorstellung. William vom  Berge und Birk der Trunkenbold zelebrierten als Herolde das alljährliche Ritterturnei.

Eindeutiger Sieger war Udred der Kurze. Beim Metvernichter blieb Birk der  Trunkenbold ungeschlagen.

Eine (wie immer) friedliche Feier fand erst in den frühen Morgenstunden ein Ende.

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2013

Dank der Taverne fanden regelmäßige Treffen statt. Das sogenannte „Mittelalterkino“ vertrieb den kalten Winter aus den Köpfen der Horde.

Nach einem extrem nassen und kalten Frühjahr wurde das Findlingswald-

treffen 2013 durchgeführt. Der Wald glich eher einer kleinen Seenlandschaft, dennoch kam der Spaß nicht zu kurz.

Gelageteilnehmer: 50

Im Juni wurde ein Lager auf dem Gelände des Museumshofes Rahden organisiert. Eines der schönsten Lager die nicht derart kommerziell geprägt sind wie das MPS.

 

Teile der QH nahmen am MPS in Bückeburg teil.

Im September errichtete die QH das bislang größte Lager seit ihrem

Bestehen während des MPS auf dem Rittergut Remeringhausen, mit insgesamt 20 Teilnehmern, 9 Zelten und 2 Pferden.

Das letzte warme Wochenende des Jahres beflügelte die Teilnehmer und

so wurde allein der „Pestumzug“ zu einem Drittel allein durch die Horde

bestritten. An den anderen Aktivitäten (Heerlagerumzug, Markteröffnung)

wurde gerne teil genommen.

 

Insgesamt ist anzumerken, dass die Mitglieder der Horde sich mittlerweile

sehr gut ergänzen und eine hervorragende Selbstständigkeit gefunden haben.

Ende Oktober fand der alljährliche „Windheimer Markt“ statt . Die Organisatoren des Marktes fragten bei der QH ob ihrer Teilnahme an und flochten die Horde in das Geschehen anlässlich der 475-Jahr-Feier ein.

So sorgte der Marktvogt mit Spießgesellen für Ruhe und Ordnung und trieb den Kirchenzehnt auf dem Markte ein, die Zeltwache wurde gestellt, eine kleines Szenario aufgeführt und ein Lagerzelt errichtet.

Die „Brennende Horde“ vollführte auf dem Kirchberg eine Feuerschau.

Die Besucher und die Organisatoren machten keinen Hehl aus ihrer Begeisterung über das Dargebotene.

 

„Die 2te Rabenschwarze Nacht“ fand am 20. Oktober in der Taverne statt.

Die Wintersonnenwendfeier (45 Personen) und das Weihnachtsgrillen

(15 Personen) bildeten im Dezember den Jahresabschluss.

Sieger des Ritterturneys zur WSW: Udred der Kurze

Sieger des Metvernichters zur WSW: Die Varulfen

 

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2014

Die regelmäßigen Treffen in der Taverne können in Erwartung des Frühjahres die Ungeduld nur mäßigen. Die Brennende Horde stellt ein neues Szenario zusammen, welches zu Beginn des Quetzer Osterfeuerwerkes vorgeführt wird. Die Vorführung erntete großen Zuspruch und noch mehr Applaus.

Der Findlingswald 2014 fand wie immer, lange herbeigesehnt, statt.

Die Mindener Nachtwächterin Helga Simon durfte als Gast begrüsst werden. Sie zeigte ihre Begeisterung, nahm am Gelageessen teil und dankte mit lobenden Worten und Versen der Nachtwächterei.               

                                         Gelageteilnehmer: 50

Sieger des Vierkampfes: Eldamir der Nordmann (Julian Huxold)

Vierkampf der Kinder: Timo Ritzel

 

Der Mittelaltermarkt in Neustadt am Rübenberge wurde besucht und für recht ansehnlich befunden.

Über den Sommer nahmen Teile der Horde an verschiedenen Lagern teil.

Im Oktober wurde wiederum am Windheimer Markt teilgenommen.

Der Marktvogt sorgte mit seinem Spießgesellen für Ordnung, ein neues Szenario (Der bestohlene Mönch) wurde aufgeführt und die Brennende

Horde zog die Marktbesucher auf dem Kirchberg in ihren Bann.

Von der Mindener Nachtwächterin wurden umfangreiche Deko-Waffen (Hellebarde, Spieß, Beil,....) angeschafft.

 

Der Quartiermeister wird vom Hauptmann wegen Vertrauensbruches seines Amtes enthoben, diese Entscheidung wird durch die QH bestätigt. Er wird mit Stimmenmehrheit von der Gruppe ausgeschlossen.

 

Die Feierlichkeiten der Wintersonnenwende (40 Teilnehmer) mit Gelageessen und das Weihnachtsgrillen beenden das Jahr.

Sieger des Ritterturneys zur WSW: Heiko Fünder 

                     (weltmeisterlicher Bruchenballzwerg // MPS)

Sieger des Metvernichters zur WSW: Birk der Laute

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