Mittelaltervierkampf

 

Jedes Jahr führen wir einen kleinen Mittelaltervierkampf durch. Dieser Vierkampf besteht aus Axtwerfen, Bogenschiessen, Baumstamm- und Findlingsweitwurf. Es macht unheimlich viel Spaß und danach hat man sich das Gelage wahrlich verdient.

Die Urform unseres Vierkampfes

Mittelalterlicher Wettkampf (frey nach der Nordmänner Art):

 

Begonnen wird mit dem Wettstreit der Bogenschützen auf eine Distanz von 15 – 20 m.

Zunächst wird ein Trefferkreis ausgemacht, den es zu treffen gilt.

Wer dies nicht schafft, erhält nur die Mindestpunktzahl.

 

Nach diesem beschwerlichen Unterfangen wird eine Stärkung für jeden Teilnehmer gereicht und zwar in der Form eines Hornes edlen Metes.

Erst nach Leerung des Hornes beginnt der zweite Teil.

 

Der Wurf der Streitaxt auf eine Distanz von ca. 10 m führt den Wettstreit fort.

Es gilt dasselbe Punktverfahren wie zuvor. Auch das anschließende Methorn ist obligatorisch und muss bis zur Neige durch den edlen Wettstreiter geleert werden.

 

Im dritten Teil wird ein Findling von ca. 15 kg gereicht. Diesen gilt es so weit zu werfen als es dem Streitenden möglich ist.

Für die weiblichen Mitstreiter ist ein Findling von ca. 7 kg vorhanden (Ja! Das Weibsvolk darf neuzeitlich angepasst natürlich auch Spaß haben!).

 

Es folgt, wie sollte es sein, der vierte Teil. Man (-n) nehme einen Baumstamm und verfahre ebenso wie mit dem Stein. Die Mindestlänge des Stammes beträgt mindestens 3,5 m und einem Durchmesser von 15 – 20 cm. Für die edlen Frollein ist ein Stamm von mind. 2,5 m angedacht. Die Stammdicke sollte 10 cm nicht unterschreiten.

 

Der Sieger wird mit Jauche aufgewogen und anschließend in derselbigen Grube versenket. Das Schöne ist, dass der Verlierer unter ihm steht.

 

St. von Buchenhain